Don’t stop learning, because life never stops teaching!

Eine anstrengende Woche liegt hinter mir. Irgendetwas getan, wie endlich mal den goldenen Tempel zu sehen oder zur Uni zu fahren, habe ich immer noch nicht, aber es war auf jeden Fall abwechslungsreich.

Letzte Woche Montag habe ich, wie schon beschrieben, Sophia vom Flughafen abgeholt. Sophia sollte ein neuer Volunteer sein, sie wollte bis März bleiben. Sie sollte quasi meine Schwester werden 🙂 also das hatte ich mal so beschlossen 😉 schon nach kurzer Zeit jedoch hat sie festgestellt, dass es für sie unmöglich ist, länger hier zu bleiben. Ich habe ja auch schon meinen aufkeimenden Mutti-Instinkt erwähnt, natürlich habe ich versucht, ihr meine neue Welt, mein neues zuhause, irgendwie schmackhaft zu machen, sie an die Hand zu nehmen und alles zu zeigen. Mit der Zeit ging es ihr aber leider nur noch schlechter, weshalb dann klar war, dass sie wieder zurück nach Deutschland muss. Leider, wie ich finde. Es wäre natürlich schöner gewesen, ihr hätte es gut gefallen, sodass sie bleibt und wir das ein oder andere miteinander unternehmen. Klar, aber das liegt ja nicht in meiner Hand. Und so ist es sicher das beste für sie. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es auch sein muss, seine solange im Voraus geplante Reise, auf die man hingespart und sich riesig gefreut hat, abzubrechen. Sich selbst einzugestehen, dass es zu diesem Zeitpunkt einfach nichts für einen ist. Wo man doch irgendwie auch vor den anderen die Starke sein möchte, die es schafft. Vorhin habe ich sie dann zum Flughafen gebracht. Sie hat auf jeden Fall meinen Respekt, so stark zu sein und zu sagen, ich komme wieder zurück.

Warum die Woche anstrengend war? Nun ja, eine neue Freundin hier zu haben, bedeutet schon mal obligatorisch Schlafmangel. Nachts zu schlafen wäre immerhin Zeitverschwendung. 🙂 so. Schlafmangel bedeutet, dass ich jetzt so ziemlich jede freie Minute mit schlafen verbringen. Und mit schreiben. Und essen und so anderen unwichtigen Dingen 🙂

Wie gesagt, ging es Sophia wirklich nicht gut. Sie war sehr traurig und echt fertig. Klar versuchte ich sie irgendwie zu trösten. Ihr die schönen Seiten der Stadt und Kultur zu zeigen. Der Sonnenschein höchstpersönlich war ich dann aber auch nicht 😉 Man macht sich ja auch Sorgen. Versucht, sich bestmöglich zu kümmern, möchte, dass es schnell wieder besser wird. Wurde es aber nicht. Bis sie sicher wusste, dass sie heute wieder zurückfliegen wird. Und das war gestern 😉

Tja, wie ihr seht, kann es eben auch so gehen. Da teilt einem das Leben eben eine andere Lektion. Und auch bzw gerade aus einer solchen Situation nimmt man jede Menge mit. Ich für mich habe erst richtig festgestellt, wie stark mich das Überwinden meiner anfänglichen Schwierigkeiten für diesen Moment gemacht hat. Was ich ja im letzten Beitrag erzählt habe. Als ich gesehen habe, wie es Sophia geht, was mich ja direkt an meine Anfangsschwierigkeiten erinnert hat, habe ich angefangen zu merken, dass ich an der Situation gewachsen bin. Und was ich gelernt habe: scheitern tut man nicht. Irgendetwas teilt einem das Leben mit. Dann muss man halt auch mal einen Schritt zurück gehen. Auch wenn es schwer ist, sich dazu zu überwinden, lernen tut man auf alle Fälle. Dazu fällt mir ein schöner Spruch ein, den ich von einem Freund gesagt bekommen habe:

Don’t stop learning because life never stops teaching.

Ich finde, der hat was. Tja diesmal wars nur ein kurzer Beitrag 🙂 kommt ja auch nicht so häufig vor 😉

Also dann bis bald!

Eure Julia

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