Namaste meine Freunde!

Einen Anlass für diesen Eintrag gibt es nicht direkt-mir macht nur dass schreiben Spass, außerdem fallen mir ständig neue Sachen ein, die ich erzählen will 😀

Also für die unter euch, die der Sprache Hindi noch nicht mächtig sind, Namaste bedeutet soviel wie Hallo. Ich glaube es kann auch tschüss heissen. Keine Ahnung. Jedenfas möchte ich hindi lernen 🙂 Einerseits um mich besser verständigen zu können, andererseits weil mir das lernen fehlt. Komisch das zu sagen. Und ja ich weiss, gerade in einer neuen Kultur lernt man ständig dazu (zum Beispiel, wie kostbar Klopapier ist. Wo ich gerade dabei bin. Ich muss da was klarstellen. Es gibt Klopapier. Das kaufen aber nur Touristen. Und ich. Wollte ich nur mal gesagt haben.)

Achja beim Thema lernen bin ich. In den ersten Tagen, in der Depripihase, wusste ich nicht, was ich machen soll, also dachte ich, ich fange an das Homöopathiebuch, das ich von meiner Nachbarin bekommen habe, auswendig zu lernen. Das macht aber keinen Spass. Weil niemand mit mir darüber reden will und weil die Namen kompliziert sind. Und irgendwie muss ich was lernen. Das gibt mir Sicheheit. Ich find mich grad selber komisch 😉 Eigentlich soll ich ja nachmittags was mit den Kindern machen. Aber die kommen super ohne mich zurecht, also dachte ich, ich verschiebe die geplante Blockflötenplage auf später.Wie ich den Haufen verrückter und streitsüctiger Kinder zum Blockflöten bringen soll ist mir eh ein Rätsel. Aber das ist was anderes. Ich will hindi lernen. Die Ehre (und eine Packung Kekse als Dank) hat jetzt Neha, meine Hindilehrerin. Seit ich in der Schulbücherei ins Kindergartenstadium zurückversetzt werde gewinnt die Bücherei immer mehr an Interesse der Kinder. Man versuche mir hindi beizubringen und schon sind die Kinder still und passen genau auf. Und lachen mich aus. Das ist pädagogisch so was von daneben. Aber es sind ja Kinder, die dürfen das. Eigentlich ist es ganz lustig 😀 die Lehrer finden alle super, dass ich hindi lernen will und lachen sich mit den Kindern und mir kaputt. Ich bin ein guter Mensch. Mache so viele Menschen glücklich. 😉

Ein Grund, warum ich glücklicher bin, ist dass ich wohl das meiste annehme. Nicht die ganzen supergünstigen Qualitätsprodukte, sondern die Art der Menschen. Ich weiss jetzt, dass ich von Sunil und den Lehrerinnen unterstützt werde, wenn ich Probleme habe und Bablu vom Gasthaus ist auch lieb, er erzählt aus seinem Leben und ist halt da 🙂 und sagt mir, wofür ich welchen Preis bezahlen soll. Das reicht für den Anfang. Der restliche Teil Menschheit in Varanasi ist mir relativ egal. Da lasse ich halt, wenn ich fotografieren gehe, einen Typen 45min hinter mir herlaufen und unterhalte mich mit ihm über alles mögliche. Ich sehe es eher als eine Art Spiel. Ich erfinde mich neu und erzähle Mist. Ich weiss, kindisch. Macht aber Spass 😉 Um nochmal an den letzten Absatz anzuknüpfen (Deutschlehrer dieses Planeten, das ist der Beweis, dass ich nicht vollkommen unfähig bin). Auch von solchen Gesprächen lerne ich. Wehe jemand von euch nennt mich Streber 😀

Das Rikshaproblem ist noch nicht gelöst. Ich bin noch immer zu groß für Indien. Und die Schlaglöcher-es sind viele Schaglöche-werden geradezu von der Riksha, in der ich sitze, angezogen. Wo ich bei Anziehungskraft bin. Heute hätte mich beinahe ein Affe getroffen. Keine Ahnung ob das Kotwerfen für sich entdeckt hat oder einfach nur rücksichtslos nicht darauf geachtet hat, wo er hinmacht. Ich deute sein Nicttreffe mal als gute Ohmen. Davon hab ich mometan so viele. Ich erinnere an den Kuhfladen. Den ich getroffen habe.

Zum Thema treffen. Eine bestimmte Gruppe indischer Frauen (im bestimmten Stil gekleidet) findet es super, mich in den Arm zu kneifen. Da Laufe ich nichtsahnend durch die Gassen und werde in den Arm gekniffen. Schon bestimmt 5 mal.Ich glaube, jemand hat denen gesagt, das würde Glück bringen. Möge derjenige bitte verbreiten, dass das Pech und Unheil bringt? Danke.

Gestern abed war ich das erste mal alleine in einem indischen restaurnt. Das Essen hat nicht wirklich geschmekt, aber egal. Immerhin hab ichs probiert. Etwas, was ich glaube ich noch nicht erzählt habe ist, dass Inder nicht wie wir aus der Flasche trinken. Also Flasche an den Mund und Getränk in den Mund. Inder schütten sich Getränke in den Mund, ohne die Falsch mit dem Mund zu berühren. Hygienisch sehr lobenswert. In dem Restaurant standen aber keine Flaschen sondern Krüge. Wie in Jugendherbergen. Daraus konnte man trinken. Wobei ich nicht zu man gehöre. Ich habe mir natürlich das Wasser übers Tshirt und die Hose gekippt. Sofort habe ich arme unfähige Ausländerin einen Becher bekommen. Viel besser war das nicht 😉

Das wars für heute 🙂

Ich freue mich, dass ihr auf meinem Blog mitlest 🙂

Liebe Grüße, Julia

 

 

 

 

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