…und immernoch dabei, das Leben zu genießen

Heute ist js schon Donnerstag. Ja, für mich ist das eine Überraschung, weil ich gestern den ganzen Tag davon ausgegangen bin, es sei Montag 😉

Na jedenfalls heißt das, dass ich jetzt nur noch 3,5 Tage in AoNang bin und das ein Grund ist, es mir nochmal zu gut gehen zu lassen 🙂 was mit dem Bewundern des Sonnenuntergangs am Strand anfängt, und für heute mit einer Massage endet. Die zu ca 50% genießbar war, die restlichen 30min schwirrten so Gedanken in meinem Kopf, wie „oh mein Gott, sie will meinen Rücken/Nacken/egal was, haupsache etwas, brechen“. Kneten ist da noch ein sehr freundlicher Begriff für das, was die sonst echt liebe Frau da mit meinem Rücken angestellt hat. Aber dafür fühlt es sich jetzt erstaunlich gut an. Ich glaube, da muss ich vor meiner Abahrt nochmal hin 🙂

Ach nee zu diesem Abend hab ich noch das Sesamöl vergessen. Irgendwie bekomme ich den Gasherd nicht an… aber ich bin ja auch ein riesen Salatfan und da hab ich Sesamöl gekauft 🙂 sehr zu empfehlen.

Morgen gehe ich nochmal baden und mir den Sonnenuntergang anschauen, dann koche ich mir Spaghetti mit so coolen Pilzen und Kokossauce, dreh natürlich laut Musik auf -das genieße ich ja auch. Den ganzen Kindergarten für mich alleine, kein sich potentieller Beschwerer. In den Zimmern, wo ich immer in Indien war, konnte ich ja jeden Pups vom Nachbarn hören, da war dann laut Musik hören nicht drin. Auch, wenn es vlt gerechtfertigt gewesen wäre 😉

Am Samstag werde ich eine Tour zu den Hong islands machen und da schwimmen und schnorcheln 🙂 bei Korallenriffen 🙂 und für abends habe ich die Lehrerinnen zum Kuchen essen eingeladen. Wobei ich noch nicht so genau weiß, ob das mit dem Kuchen was wird. Ich hab keinen Ofen, aber eine Mikrowelle und einen Reiskocher. Mein erster Mikrowellenkuchen, den hab ich letztens mal ausprobiert, ist leider missglückt. Was heißt, dass die Apfelstücke an der Schale irgendwie grün-grau wurden, in der Mitte ein schwarzes verbranntes etwas war und der ganze Muffin generell viel zu hart und verbrannt war… 🙂 Mir hat jemand erzählt, dass man im Reiskocher auch Kuchen backen kann… also probiere ich das mal aus. Zur Not gibts nur Salzbrezeln und Spekulatius 😉

Tja am Sonntag möchte ich mich nochmal massieren lassen und am Montag Mittag mache ich mich auch schon auf den Weg nach Bangkok… ich bin schon gespannt, ob ich auch ein Visum bekommen habe und für wie lange 🙂 Immerhin habe ich eine Nachricht bekommen, dass ich meinen Reisepass wieder abholen kann. Also bearbeitet wurde es.

Freitag 🙂 morgen in einer Woche bin ich wieder in Varanasi 🙂

Wobei ich glaube ich die Natur und Kinder hier vermissen werde. Das ist hier schon toll, einfach mal eben an den Strand fahren zu können 🙂 und der auch noch so toll ist 🙂

So, noch ein paar Bilder:

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Der Sonnenuntergang ist einfach phänomenal 😀

Heute haben wir die Kids verkleidet. Die 3 Mädels auf dem letzten Bild sind aus meiner Gruppe 🙂 –> süß! Und heute haben wir sogar zusammen gespielt. Sie haben sich nicht durchgängig mit heulen abgewechselt und ich wurde nicht ignoriert. Yeah 😀 Hat Spaß gemacht. Sind schon schnuckelig 🙂

Auch wenn es von mir nicht so geschickt sein mag, eine Filmempfehlung. Schaut euch, wenn ihr es nicht schon gesehen habt, die Dokumentation „Indias Daughters“ an. Es geht um die Vergewaltigung einer indischen Studentin im Bus in Delhi, die an den Folge der Tat gestorben ist. 2012 war es glaube ich. Es kommen auch Interviews mit den Tätern vor. Krass. Einfach unglaublich. Wozu menschliche Wesen fähig sind. In Indien ist der Film übrigens verboten.

Hier der Link: https://youtu.be/zJmk2wVtiSo

Bis irgendwann 🙂

Julia

Gephotoshoppte Natur in Krabi

wisst ihr, was in Deutschlanf nervt? Dass man sonntags nicht einkaufen gehen kann. Hier haben zwar auch manche Läden zu, aber viele sind offen, man bekommt auf jeden Fall alles.

naja. Eigentlich wollte ich euch nur ein paar Bilder von Krabis Küste zeigen. Bin heute nämlich mit dem Boot zu einem anderen Strand gefahren. Abgesehen von den ganzen Touristen war es auch sehr schön. Das ist ja noch sowas. Indien ist zum Glück (noch) nicht so überlaufen.

20150322_151233 20150322_151149 20150322_14572420150322_134316 ja, das sah schon krass aus. So gephotoshoppt. Zu perfekt. Als hätte jemamd grüne Farbe ins Wasser gemischt und die Felsen sahen ein bisschen aus, wie die Inseln in Avatar…

Das Wasser war auch schön angenehm, nicht zu heiß. Wie vor ein paar Tagen, als ich mich im Meer abkühlen wollte und das einfach heiß war.

Und eine kleine Neuigkeit. Meine kleinen Freunde sind mich wieder besuchen kommen. Die, die meine Haare so toll finden. Ja, die Läuseinvasion ist zurück! Wenn mich schon niem s nd von meinen europäischen Freunden besuchen kommt… 😉

Nee so tragisch find ichs nicht, hab mich letztes Jahr ja schon an das Gefühl gewöhnt… Trotzdem wärs schön, wenn sie dieses mal nicht so lange bleiben.

Tja dann-dann-morgen startet meine letzte Woche in AoNang und meine vorletzte Woche in Thailand. Übernächsten Montag geht es zurück nach Bangkok… hoffentlich habe ich bis dahin auch mein Visum! Und in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag fliege ich nach Kolkata. Da verbringe ich dann den Morgen und fahre mittags weiter nach Hause <3

Soweit der Plan.

Übrigens. Kennt ihr Ludovico Einaudi? Ich hab letztens ein Lied von ihm auf meinem mp3player gefunden. Ich liebe seine Musik! Hört es euch mal an! Meine Favoriten sind ‚Experience‘, ‚Ancora‘, ‚Andare‘ und ‚Primavera‘.

Und Tschüss 🙂

Julia

Eindrücke aus Thailand

20150319_110648 das ist Sanya. Anstrengenstes Kind. Fängt an zu heulen, wenn ich den Raum verlasse. Schlägt andere Konder und kommt schnell zu mir, bevor die sich wehren können…

20150319_110555 und Rosemary. Zuckersüß, die Kleine 🙂

20150319_175451 –> schaut es euch gut an. ein TOFUSANDWICH!!! ja, mit braunem Brot und vegan. Nur war der Tofu nicht gewürzt :O

20150319_203910 und hier ein Essensstand auf dem Nachtmarkt. Allerdings mit richtigen Sitzgelegenheiten, Bedienung und Speisekarte. Das ist schon garkein echter Nightmarket mehr.

20150320_200931 und? Appetit?

20150320_201055

20150320_193940 Cocktails im Bambus…’glas‘20150320_205906 eine Frau hat Blumensträuße aus Grünzeug -ja, das was Veganer immer essen- gebunden. Und nein, ich hatte gerade keinen Hunger, deshalb hab ich mir keinen gekauft 🙂

20150319_170016 buddhistischer Tempel von außen

20150319_170253 und von innen. Man beachte die Katze mit ihren Jungen 😉

Tja und das waren die Eindrücke aus Thailand. Jetzt ist ja Wochenende. Hier hab ich auch Samstags frei, das ist schön. Weils zwar nett ist im Kindergarten, aber ich mich auch sehr auf die freien Tage freue. Nicht, wie in Varanasi, wo ich den Sonntag eigentlich nur schätze, weil ich theoretisch ausschlafen könnte 🙂

Aso dann schönes Wochende, da in der Kälte 😉

…unser täglich Gemüse gib uns heute. Und morgen. Und übermorge. Und nochwas. Danke.

Tag 5 in AoNang, Tag 3 im Kindergarten.

Das Wochenende habe ich ruhig im Kindergarten verbracht, bei der Hitze (35°) und in der prallen Sonne hält sich meine Motivation, 50min zum Strand zu laufen, trotz tollem Anblick doch eher in Grenzen. Aber ich habe ein Fahrrad entdeckt, das ich nutzen kann. So ein Klapprad. War mir wahrscheinlich schon zu klein, als ich noch 5 Jahre alt war. Aber egal, es hat 2 Räder und fährt. Und es wackelt auch nur ein bisschen, ich glaube es dauert noch, bis es auseinander bricht. Gangschaltung ist eh was für faule. Brauch ich nicht. Irgendwie ist mir das …naja, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob es das Recht auf den Namen „Fahrrad“ hat… aber trotzdem oder gerade deswegen sympathisch.

Gestern hab ich es direkt ausprobiert und bin zum Supermarkt gefahren. Statt 10min laufen nur 5min fahren, und keine schwere Tasche schleppen. Es verrichtet seinen Dienst.

Da fällt mir auf, wie schnell ich mich wieder an den alten Luxus gewöhnt habe. Mal eben zum Supermarkt fahren, da reingehen, so mit Korb, durch die Gänge gehen, sein Zeug einpacken, an der Kasse alles scannen lassen, bezahlen und fertig. So sind wirs gewohnt. Ich weiß noch, wie seltsam es für mich war, als ich nach Monaten das erste mal in einem Supermarkt in Indien war. Man kann reingehen, es gibt so viel Auswahl, man bekommt alles in nur einem Shop, man kann selbstständig die Waren nehmen und bekommt nach dem Zahlen auch noch einen Kassenbon. In dem Supermarkt war ich 2 oder 3 mal. Und jetzt bin ich in Thailand, das eh viel moderner ist und hab mich schon fast wieder an das Luxusleben gewöhnt. Schrecklich. Wobei für mich im Moment den größten Luxus die Küche im Kindergarten darstellt. Die gut azsgestattet ist, und die ich nutzen darf. Klar gehe ich nicht mehr in Restaurants essen. Wisst ihr eigentlich, wie toll es ist, auswählen zu können, was man gleich isst? Und damit meine ich nicht die Auswahl an 3 Thaigerichten, die theoretisch vegan sein sollten. Oder die Auswahl an Currys und die Frage, ob man dazu jetzt Reis oder Chapati isst. Ihr wisst, ich finde indisches Essen lecker, aber so sein eigenes Essen zu kochen ist dann auf Dauer doch am besten. Gemüse. Ich koche jede Menge Gemüse. Ich liebe Gemüse <3 Und so richtig wert schätzen tu ich es erst, seit ich in Asien immer nur winzige Portionen zu einem Haufen Reis und Dal (Linsessuppe) oder in einem Nudelgericht in Thailand bekomme. Letztens habe ich Freunden ein Bild geschickt. Worauf die Frage zurück kam „was ist das?“ 😀 Leute, das ist mein Leben! Ich bin gerade überglücklich, einen Haufen Gemüse auf meinem Teller zu haben, der ohne Fertigsauce und ohne Nudelklops daherkommt. Sondern einfach himmlisch schmeckt!

Ok, gut. Genug zum Gemüse.

Schreib ich mal was zum Kindergarten, in dem ich jetzt 2 Wochen lang arbeite. Ich wohne ja im Kindergarten, im Dachgeschoss. Was irgendwie cool ist, weil ich den nachmittags und abends ganz für mich habe und ungestört kochen und Musik hören kann.

Morgens um 7:30Uhr kommen die Lehrerinnen (ja, Lehrerinnen) und die Frauen, die kochen und anderen Kram machen und wurschteln eine Stunde rum, bis die Kinder und ich kommen. Wenn alle da sind, werden in der Gruppe (es sind insgesamt nur ca.20 Kinder) Lieder gesungen. Dann ist die Englischlehrerin dran und führt einfache Konversation und singt ein paar englische Lieder. Dann ist Snacktime, es gibt rohes Gemüse und Reisbrei. Danch werden die Kinder in kleine Gruppeb geteilt und lernen etwas englisch, thai und mathe, bis es zwischen 11 und halb 12 schon Mittagessen gibt. Die Kinder werden geduscht und von 12 bis 2 ist Schlafenszeit und es gibt noch mal Unterricht für die Kinder, die bald zur Schule gehen. In der Zeit habe ich frei und lege mich in einen Klassenraum… auf dem Dachboden ist es unerträglich heiß. Bis halb 4 wird was gebastelt, die Kinder können draußen spielen und Bücher anschauen.

Ich habe zwischen Snacktime und Mittagessen 1,5 Stunden die 3 kleinsten in einem Raum. Sie sie sind ganz gut mit sixh selbst beschäftigt, sodass ich ihnen eigentlich hauptsächlich zuschaue und zwischendurch mahne oder versuche schon langsam mit dem Zählen auf englisch anzufangen. Ein Mädchen hat sich wohl in mich verliebt, sie hat sich direkt am ersten Tag als sie angekommen ist, auf meinen Schoß gesetzt und folgt mir seitdem überall hin. Was irgendwie anstrengend ist, weil sie immer zu heulen anfängt, sobald ich den Raum verlasse. Und dann kommt die mir hinterher. Manchmal heult sie ewig, wenn sie dann endlich ruhig ist und ich weggehe gehts wieder los 😀

Die Kinder hier sind ganz anders, als meine Kids in Varanasi. Sie sind ruhig, interessieren sich mehr für sich, als für die Lehrer und tun erstaunlich oft, was die Lehrer sagen (Nicht, was ich sage 😉 ). Während in der Badi Asha School alle auf einen losrennen und sich kollektiv an einen dranhängen und sich auf einen draufschmeißen, sobald man auftaucht. Es scheint mir, als wären meine Kids viel lebendiger. Und sie brauchen eindeutig mehr Aufmerksamkeit, Zuwendung und Liebe. Aber sie kommen ja auch einem vollkommen anderen Umfeld. Klar sind Kinder aus ärmsten Verhältnissen in Indien anders, als die Kinder aus der Mittelschicht in Thailand. Ihr könnt euch sicher denken, wo ich mich wohler fühle 🙂 ich weiß, es ist ein bisschen unfair von mir. Klar kann der Kindergarten in Thailand niemals an mein Projekt in Varanasi ranreichen.

Heute nachmittag möchte ich dann mit meinem Freund, dem Klapprad, zum Strand fahren und baden 🙂

Und das wars auch schon wieder!

 

Achja, ich weiß jetzt den Thaigruß. (Keine Ahnung, obs richtig geschrieben ist…)

 

Sawade kaa!

 

 

Ps. Noch 15 Tage bis Indien! 🙂 Und 16 bis Varanasi!!! 😀

20150315_181942 50min zum Strand laufen. Aber es ist ja auch schön da 🙂

Und der Abend wird noch besser. Ich habe Pilze mit Kokossauce und Nudeln gekocht <3 das beste Gericht, was ich seit Monaten gegessen habe!!! 🙂

…weil

1. Nicht frittiert

1.5 fast kein Öl

2. ohne pampige Nudeln, die zu einem einzigen Klops zusammengeschmolzen sind

3. Ohne Fertigsauce

4. Vegan!!! Thaiessen ist selten vegetarisch, vegan fast garnicht. Die Nudelsuppe hatte (obwohl abgesprochen war ohne Fleisch) Schwein drin, in den Frühlingsrollen Huhn, im Nudelgericht Ei,… schrecklich 🙁

5. Schon lange nicht mehr gegessen.

schönen Abend!

im Kampf mit… tja, wem genau eigentlich?

Es ist schon besser mit dem Heimweh. 20 Tage bis Varanasi. Schaff ich.

Und da komme ich schon zur Beichte:

Nach den Tagen im Natiinalpark bei den Wasserfällen bin ich mit Lenneke zusammen nach Ayutthaya gefahren. Da angekommen haben wir nur was gegessen, sind rumgelaufen und haben geschlafen. Bis ich abends rausfinde, dass ich doch ein längeres Visum für Indien innerhalb von 6-8 Tagen bekommen kann. Am Tag darauf muss ich nachmittags nach Krabi fahren, wo der Kindergarten ist. Ich fahre über Bangkok, da ist auch die indische Botschaft. Letzte Chance: morgen. Warum? Es ist Donnerstag, am Wochenende hat die Botschaft zu, dann bin ich in Südthailand und mit den 6-8 Werktagen könnte es später knapp werden.

Also die Nacht damit verbracht, den ganzen Mist für den Visumsantrag vorzubereiten. Bürokratie. Was willst du von mir? Lass mich doxh in Frieden! Bitte!

Um halb 3Uhr sind wir noch zu einem Internetshop gelaufen, der zwar die ganze Nacht geöffnet ist, aber krinen Drucker besitzt. Und das war für Lenneke schon Überwinung. Einerseits wollte sie mich nicht alleine gehen lassen (hätte ich kein Problem mit gehabt), andererseits hat sie Angst vor den nachtaktiven (wegen Hitze am Tag) Strassenhunden. Ich hab ihr mein Pfefferspray in die Hand gedrückt, dann ging das. Einigermaßen. Achja, sie ist 28Jahre und damit 10 Jahre älter 😀 und ich fühle mich wie ihre Mutti. Naja war ich auch leicht. Weil sie noch nie gereist ist und total unerfahren ist. Aber das war ich ja auch schon von einer Gruppe mit Chinesen, Ami und Engländer. Die alle mindestens 5 Jahre älter sind, als ich 😀

Naja, zurück im Gasthaus muss ich noch 1 Stunde Zeugs erledigen, dann kann ich endlich wieder (nach ein paar Stunden) duschen -es ist so unglaublich heiß- und dann fällt meine liebe Freundin in Abipanik. Jeder braucht jemanden, der ihn in seinem Prüfungsstress beruhigt. Und ich komme mir mittlerweile eh ein bisschen wie eine Ratgeberin zum Thema „wie überlebe ich bloß mein Leben“ vor, was mir ziemlich Spaß macht. Und was ich immef wieder lustig finde. Weil ich 18 bin und nicht 58. Ob ich die Nacht 4 oder 4,5 Stunden schlafe-hach, auch egal. Um 7:30 also wieder aufgestanden, Fahrrad gemietet, an Tempeln vorbeigefahren und wieder zurück, schnell zum Minivan ab nach Bangkok. Ich komme um 12 Uhr in Bangkok an, habe die Adresse der Botschaft und alles vorbereitet, aber nichts ausgedruckt. 50min hat es gedauert, bos ich die Suche nach einem Copyshop und Taxi zur Botschaft aufgegeben habe. Keiner weiß, wo die Botschaft ist und es macht keinen Sinn, es ihnen auf der Karte zu zeigen. Verstehen sie nicht. Eine nette Frau konnte mir zum Glück sagen, zu welcher Bahnstation ich am besten fahren sollte. slso los, rein in den Zug, da am Bahnhof hilft mir ein sehr netter Junge und besorgt mit ein Rollertaxi, was mich tatsachlich zur Botschaft bringt. 1 Stunde ist die noch geöffnet. Ein paar Etagen über dem Visacenter ist ein Copy Shop, ich kann endlich all die benötigten Unterlagen zu horrenden Preisen (8€ für 8 Seiten!!!) ausdrucken. Zurück zum Visacenter. Ein Formblatt haben die Deppen vom Copyshop vergessen, mir zu geben, aber ich kann es hier für wenige Cent kaufen. Gekauft! Alles ausgefüllt und unterschrieben. Es sitzen etwa 30 Leute im Raum. Noch 35 min. Keine Ahnung, ob die dazu da sind, Leute abzuschrecken. Dass die dann denken ‚ach nee du, so viele Leute. Da geh ich wieder‘ oder ob die einen einfach schonmal die Populationsdichte Indiens demonstrieren wollten. Wer weiß, was indischen Behörden so einfällt. Jedenfalls kam ich als 6. Nummer nach etwa 10min dran. Die Frau war super freundlich und ist ziemlich sicher, dass ich das Visum für 3 Monate bekomme. Ich bekomme per Mail bescheid, wenn ich den Reisepass wieder abholen kann. 25 min vor Schluss bin ich grinsend aus dem Gebàude spaziert. In das nächste Café mit Internet. Bei der Hitze hab ich mal wieder das Problem, den ganzen Tag keinen Hunger zu haben. 1 Stunde brauchte ich für den Mangoshake, dann gings wieder zurück zum Bahnhof, da hilft mir ein netter Mann, die beste Verbindung zum Busbahnhof rauszufinden. Am Ende rennt er mir sogar bis zum Ticketautomaten hinterher, um mir eine noch bessere Verbindung zu geben. Obwohl er in die ganz andere Richtung muss und fast kein englisch spricht. Also mit dem Zug zurück und von da aus mit dem Bus zum Busbahnhof. In etwa 1St fährt mein Bus nach Krabi, die Zeit geht schnell rum, der Busbahnhof ist riesig, hat mehrere Etagen und ein Shoppingcenter. Dann auf der Platform, auf der mein Bus wartet, fällt mir ein, dass den Leuten vom Kindergarten noch bescheid sagen muss, wann sie mich abholen dürfen. Das Münztelefon ist natürlich kaputt (überall, witklich überall gibts die Teile. Nur am Bahnhof steht nur ein kaputtes Teil. Natürlich.) also frage ich, wo ich denn telefonieren kann oder einen zeitweisen Wlancode kaufen kann. Die Frauen versttshen mich nicht, aber eine andere Touristin bietet mir ihr Handy an. Es hebt niemand ab, also schicke ich eine SMS und setze mich in den mega luxuriösen Bus. Eine super liebe Frau zeigt mit meinen Platz und bedient uns. Bequeme Sitze mit noch besserer Kopfstütze, Klimaanlage, Decke, wasser, Soyamilch und ein Gepäckstück gibt es. Wow! Bin echt beeindruckt, mache sogar Fotos von den Bussen, so als hätte ich noch nie Busse gesehen. Kurz vor Abfahrt kommt die Afrikanerin in den Bus und drückt mir ihr Handy in die Hand, die Kindergartenleute rufen zurück. Wir bestätigen nochmal den Treffpunkt und alles ist gut. Neben mich setzt sich ein Inder. Bei Musik schlafe ich ziemlich schnell ein. Zun Schlafen ist es doch nicht soo bequem. Besser als indische Busse, aber da wäre ich lieber in der untersten Klasse im Zug mitgefahren… aber die Option gabs nicht. Morgens um halb 8 kommen wir in Krabi an, da nehme ich einen Minivan nach AoNang. Um 9 Uhr treffen wir uns bei McDonalds, ich habe also noch 1 St Zeit, frühstücke Chips und setze mich an den Strand. Vielleicht ist Thailand garnicht so schlecht. Der Strand sieht jedenfalls toll aus. Den ersten Tag im Kindergarten verbringe ich mit Musik hören, schlafen und Internet. Stunden versuchr ich, das Zugticket von Kolkata nach Varanasi zu kaufen. Problem. Probleme. Zu viele Probleme. Nummer 1: ich habe mein Passwort der Seite, wo es unkompliziert ist, vergessen. Problem 2: es gibt keinen Button ‚Passwort vergessen‘. Also auf einer anderen Seite probieren. Da geht es nur, wenn ich mit vorher einen Account bei der offiziellen Seite der indischen Bahn anlege. Mache ich. Ich muss eine Hanynummer angeben, an die ein Code geschickt wird. Nr.3: ich habe keine Simkarte. Ich gebe die eines Freundes an, der mir dann den code schicken will. Problem 4: er bekommt keine SMS. 5: auch mein anderer Freund bekommt keine SMS. Ich versuche das Ticket mit dem Account von Suraj zu kaufen. 6: Komme nicht weiter als zu sehen, wann welche Züge fahren. Sunil hat die SMS mit dem Code bekommen und leitet es mir weiter. Nr.7:der Code ist falsch. Ich versuche es mit Surajs Account auf einer anderen Webseite, es geht-bis Problem 8: verified by Visa glaubt mir nicht, dass ich wirklich ich bin. Es scheitert jedes mal daran, dass ich mir kein Passwort anlegen darf. 9: Nach dem 3. Versuch wird meine Kreditkarte gesperrt.

Beim 4. Versuch geht es! YEAH! Entweder meine Kreditkarte wurde doch nicht gesperrt und es sollte mir nur Angst machen, oder aber die werden ihr Geld nicht von meinem Konto bekommen….

Nr.10: trotz Bestätugung des Kaufvorgangs bekommt Suraj keine Mail mit dem Ticket…

…3 Stunden später hat er es und leitet es mir weiter. Puh. Das war fast genauso anstrengend, wie das Visim zu beantragen!

Ich bemerke, dass ich meinen Rückflug nach Deutschland nicht umbuchen kann, da steht ich soll die Hotline anrufen. Scheiße.

Wehe, das war alles umsonst…

Tja und das war sie also. Die Geschichte, wie ich mein Visum beantragt habe. Und die Geschichte ‚wie schaffe ich es, ein Zugticket zu kaufen?‘.

 

Ich hoffe einfach nur noch, dass ich den Rückflug nochmal verlegen kann. Bitte, bitte!

 

JuliA

Heimweh im Westen

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Thailand ist schon OK. Dafür, dass es nicht Indien ist. Es lässt sich leben hier, die Menschen sind freundlich, das Essen ist lecker und die Landschaft ist auch nicht schlechz. Nur ist es eben nicht Indien und außerdem auch noch doppelt so teuer.

Ich habe Heimweh. Das ist echt komisch. Nee, nee, denkt jetzt nicht, dass ich Deutschland vermisse. Aber Indien. Ich vermisse Varanasi, meine Freunde, die Schule, die Kinder, die Stadt und die verkorkste Kultur.

Gestern habe ich Lenneka aus Holland und Anna aus Brasilien kennen gelernt. Mit Lenneka habe ich eine kleine Fahrradtour zum See gemacht. War nicht unbedingt die beste Idee, weil es 38° hatte und ich in der prallen Sonne mittags fast weggeschmolzen bin. Wir haben uns super stylische Hüte gekauft, die aber ganz gut gegen die Hitze waren, am Ende mussten wir dann auchnoch feststellen, dass der See auch aufgewärmt war.

Abends waren wir dann zusammen essen und was sehe ich da?

Sitzen da einfach meine Nachbarn aus Dortelweil am Tisch! Meine Nachbarn. Aus Dortelweil. Hier. In Thailand. Genau in dem Restaurant, in dem ich gerade essen gehe. Verrückte Welt. Ich fand es ja schon immer unglaublich, dass ich in Delhi mehrere Leute getroffen habe, die ich aus Varanasi kenne. Aber Dortelweiler in Thailand? Nee. Neee. Ich hab mich ziemlich gefreut 😀

Den ganzen Abend habe ich mich mit Lenneke über mein geliebtes Indien unterhalten, ich habe sie quasi zugetextet und ihr vorgeschwärmt 😉

Aber sie fand es garnicht schlimm, sondern mehr gefragt, ich kam mir vor wie ein Indienexperte, der einer Unerfahrenen das Land erläutert 🙂

Und heute sind wir mit Anna zum Nationalpark gefahren, dafür um 6:30Uhr aufgestanden. 4 Stunden Schlaf ist mir eindeutig zu wenig. Während der Busfahrt und zwischendurch, als wir irgendwo rumsaßen oder rumlagen, habe ich immer wieder geschlafen, was aber nicht so förderlich war. Gerade ist es 5 vor 7 und ich könnte auf der Stelle wie tot einschlafen. Garkein Problem. Schwierig, die Augen offen zu halten.

Heute sind wir nur ein klein wenig rumgelaufen und haben uns schließlich an einem Wasserfall niedergelassen und gebadet. Und wir haben uns putzen lassen. Von Fischen. Da gibt es jede Menge von diesen Fischen, die einem die alte Haut abknabbern. Am Anfang war das ein wenig seltsam. Aber am Ende wollten wir garnicht mehr gehen, weil es so toll war 😀

Wir bleiben heute über Nacht im Nationalpark und mieten ein Zelt. Nicht mitten in der Natur, aber man kann die Vögel schön hören. Bzw konnte. Jetzt wird viel zu laute Musik abgespielt und die ganze Stimmung ist dahin. Wie kommt man bitte darauf, in einem Nationalpark Party machen zu wollen? Die Thailänder…

Morgen früh wollen wir früher aufstehen und zu den Wasserfällen losziehen, bevor die ganzen Touristen mit dem Bus ankommen. Und schöne Fotos machen 🙂

… und da sind auch schon welche! Natürlich nur die schlechten vom Handy, aber ich denke es reicht für den ersten Eindruck. Und ja, das Wasser ist so blau, wie auf dem Bild 🙂

Es war tatsächlich wunderschön, abgesehen davon, dass viel zu viele Touristen da waren und es mir eigentlich eher vorkam, als wären wir in einem künstlich angelegten Wasserpark. Man konnte nämlich ezwa alle 200m im Fluss/Wasserfall schwimmen und das haben natürlich alle ausgenutzt.

Wisst ihr was? Thailand ist zu westlich. Der Kleidungsstil-noch knapper als die meisten Europäetinnen, Partys wo man nur hinschaut. Jedenfalls hier in den Touriorten. Nichts für mich. Abgesehen davon will ich garnicht wissen, warum hier so viele alte Männer sind. Und warum es so viele Thaimädchen gibt, die sich mit ihnen abgeben.

Was mir Sorgen bereitet, ist allerdings die Tatsache, dass ich vorhabe, zurück nach Deutschland zu kommen, aber mir Thailand nicht so gefällt, weil es zu westlich ist. Mist. Wie soll ich mich da bloß wieder in Deutschland wohlfühlen? Hachja. Heimweh nach Indien aber nicht nach Deutschland. Kein gutes Zeichen. 22 Tage. In 22 Tagen fliege ich nach Kolkata. Und in 24 Tagen bin ich zu Hause!!! So lange… Wenigstend bin ich ab nächster Woche in Krabi im Kindergarten. Ich frage mich zwar, was ich da 2 Wochen machen werde, aber ich hoffe die Zeit geht da schneller rum. Habe ich schon erwähnt, dass es mir so vorkommt, als wäre ich schon seit Wochen nicht mehr in Varanasi gewesen?

Gerade habe ich „gebackene Kartoffeln“ bestellt. Und was kommt da? Eine in Alufolie gewickelte, heiße Kartoffel. Eine ungewürzte Ofenkartoffel. Hmm. Und das zum Preis eines ganzen Nudel- oder Reisgerichtes. Vielleicht sollte ich lieber wieder Thaigerichte bestellen.

Ich würde euch ja einen Thaigruß schreiben, aber ich kenne kein einziges Wort auf Thai. Also Namaste 🙂

Julia

6 Stunden zum Schlafen

Was kann das Leben schön sein!

Seit gestern abend sitze ich im Nachtzug nach Kolkata, von da aus geht mein Flug nach Bangkok. Für diese Fahrt habe ich mir die Klasse 3rd AC gegönnt. Hatte es schon bereut, da sie etwa doppelz so teuer ist, wie sleeper class (15€ statt 7€) aber seit ich in das Abteil gestiegen bin, fühle ich mich wie in einem 5*Hotel. Die Fenster haben Scheiben, die man nicht hochschieben kann, dazu Vorhänge, eine Klimaanlage (es zieht also nicht durch die Spaltöffnungen oder komplett geöffneten Fenster und es es gibt keine entilatoren, die auch nachts in der Kälte ununterbrochen arbeiten, weil man sie aus irgendeinem Grund nicht ausschalten kann.), es gibt Bettlaken, eine Decke, sogar ein Handtuch und jetzt kommts: auf der western toilet hängt Klopapier!

Soviel zum materiellen Komfort.

Jetzt kommt aber eigentlich der viel wichtigere Teil. Es ist ruhig. So ruhig, als wären keine weiteren Inder im selben Zug. Inder sind nämlich meistens ziemlich laut. Verdammt laut. Wenn die Lehrerinnen in der Schule zusammen mittagessen und sich unterhalten, habe ich teilweise das Bedürfnis, sie mit einem Lautstärkeregler runterzudrehen. Sie sind lauter als die Kinder. Und jetzt stellt euch vor, wie laut es normalerweise in so einem Zugwagon ist, wenn große Familien verreisen und es keine Trennwände für kleine Abteile gibt. Dazu kommen ja noch die gsnzen Leute, die ein Ticket ohne Sitzplatzreservierung haben und sich auch alle im Wagon aufhalten. Genau, jede Menge Trubel.

Jetzt bin ich aber in einer Klasse höher und die Leute ohne Sitzplatzreservierung fallen schonmal weg. Und, am wichtigsten, es fallen all die Chaiwallas weg. Die Chaiverkäufer, Wasserverkäufer und all die anderen, die ihren Kram loswerden wollen. Teilweise laufen Leute rum, die ein Schraubendreheraufsatzset verkaufen 😀 im Zug.

Warum ich gerade wieder mal mein Leben genieße, und das obwohl ich auf dem Weg nach Thailand bin-und damit aus Indien raus-ist, dass der Zug 8 Stunden Verspätung hat. Yeah! Heißt, ich komme, wenn’s gut läuft, um halb 4 in Kolkata an und kann dann zum Flughafen fahren um nachts um 0:05Uhr loszufliegen.

Holi geht mehrere Tage lang, vorgestern war Holi für die Götter, heute wird es auf den Strassen gespielt. Die Lehrerinnen hatten mir geraten, nicht vor 12Uhr morgens auf die Strasse zu gehen, weil es dann gefährluch ist. Da mein Zug laut Plan um 7:30Uhr hätte ankommen sollen, hätte ich also direkt ein Taxi zum Flughafen nehmen müssen und dann etwa 16 Stunden warten können (da ist es sicher). Und in indische Flughäfen kommt man erst 4 Stunden vor Abflug ins Gebaude. Sprich ich hätte es mir vor dem Eingang gemütlich machen können. Gibt schlimmeres, aber die Wartezeit auf die Zugfahrt zu verlegen, wo es einen Schlafplatz, ein Klo (auch noch mit Klopapier) und Strom gibt, ist doch deutlich angenehmer. Da fehlt eigentlich nur noch Internet und es gibt nichts, was perfekter sein könnte 🙂

Ach ja, so ein bisschen freue ich mich schon auf Thailand. Die Landschaft und Strände sollen so unheimlich toll sein. Und der Typ mit dem Ökohaus hat sich nicht mehr gemeldet, deshalb gehe ich in einen Kindergarten und helfe da 2 Wochen lang. Schon wieder zu reisen, klingt momentan nämlich nicht verlockend. Gerade bin ich von 8 Wochen Reisen am Stück endlich wieder in Varanasi angekommen, und auch wenn das Reisen schön war, reicht es. Ich brauche wieder einen Ort, an dem ich nicht als Touri durch die Strassen spaziere, sondern etwas tue, um auf andere Weise eine Verbindung zum Land herzustellen. Also Kinder, Julia ist auf dem Weg zu euch! Aber erst habe ich eine Woche in Thailand zum nichts tun, am Strand relaxen oder was auch immer. Keine Ahnung, wo/wie/was/… aber es wird sich was finden 🙂 dann bin ich 2 Wochen im Kindergarten in Krabi und dann habe ich noch ein paar Tage Zeit, wieder zurück nach Bangkok zu fahren, um in mein geliebtes Indien zurückzukehren 🙂 Hach, Indien 🙂

Hatte ich eigentlich geschrieben, dass mein Rückflug auf den 30.4. gebucht ist? Jedenfalls überlege ich, ihn nochmal umzubuchen, sodass ich einen Monat länger in Varanasi verbringen kann 🙂 Aber ich hatte noch keine Zeit, mich näher über das Visum zu informieren, was länger als 30 Tage geht. Also weiß ich nicht, ob das wirklich was wird.

Seit ich wieder in meinem 2. Zuhause war, hatte ich in der Schule jede Menge zu tun. Zum Glück! Ich habe mich endlich mal richtig nützlich gefühlt 🙂 Tine aus Österreich ist dann auch gekommen, sie kümmert sich ums Fundraising und bringt dafür wahnsinnige Aktionen zustande. Zum Beispiel am 21. Mai, da wird ein Konzert in Salzburg stattfinden, mit edlem Essen und all solchem Schnickschnack. Sobald ich mehr Informationen habe, schreibe ich sie euch-vielleicht habt ihr ja Lust, zu kommen 🙂 Falls ich zu der Zeit nicht mehr in Asien sein sollte, werde ich auf jeden Fall versuchen, mir das Konzert anzuschauen.

Mit Tine hatte ich viel Spaß. Wir saßen meist zusammen am Tisch am PC und haben gearbeitet und uns dabei schön unterhalten und gegenseitig geholfen. Einmal sind wir zusammen zu Fabindia gefahren, ein Bekleidungsgeschäft. Kurz nachdem wir losgelaufen sind, ist ihr Flipflop kaputt gegangen, weshalb sie nicht mehr richtig laufen konnte und wir mit der Riksha zum nächsten Schuhladen gefahren sind. Da hat sie auch direkt neue Schuhe gekauft, ihre kaputten dem Verkäufer in die Hand gedrückt und ihn gebeten, diese wegzuwerfen. Das hat er wörtlich genommen.

Ging zur Eingangstür, öffnete sie und warf sie auf die Straase. 😀 DAS ist Indien 🙂

Abends haben wir zusammen gekocht, seeeeehr lecker 🙂 und dann bin ich schließlich gegen 10 Uhr zurück im Gasthaus gewesen. Ein paar anstrengende, aber sehr schöne Tage waren das.

Da heute die Schule geschlossen ist, haben wir schon gestern mit den Kindern Holi gespielt 🙂

Da wurde ich zu einem Kunstprojekt-erst ein knallpinkes Gesicht, dann ein rotes, ein grüner Arm und mein weißer Rock sah auch richti toll, farbig aus. Die Kinder, Lehrer und ich hatten unseren Spaß 🙂 immerhin ein schöner, letzter Tag 🙂

Die Farben sind immernoch leicht in meinem Gesicht zu sehen und etwas mehr auf der Kopfhaut. Pinke Kopfhaut und pinker Haaransatz 🙂 Mal was anderes.

Gerade (14:15Uhr) wurde ich von meinen Mitreisenden geweckt. Erst dachte ich, wir wären doch schon in Kolkata. Nee, zum Glück noch nicht aber mein Handy ist runtergefallen. Nett. Und dann haben sie mir eine Hand voll Kekse in die Hand gedrückt. Hab heute noch nichts gegessen, also garnicht so schlecht, so ein paar Kekse. Von gestern habe ich noch 2 Möhren übrig. Die Keksfrau ist Lehrerin in Varanasi und meinte, sie hätte eine Wohnung, in die ich ziehen könnte, wenn ich zurück bin. Das klingt auf jeden Fall super, ich werde sie anrufen, wenn ich wieder zu Hause bin.

Am Bahnhof, als ich 4 Stunden auf den Zug gewartet habe, habe ich ein Mädchen kennen gelernt, das alleine reist. Aber das ist noch nicht alles. Ihre Familie lebt in Kolkata und sie studiert in Varanasi, über die Feiertage fährt sie zu ihrer Familie. Sie lebt alleine hier. Soweit weg von zu Hause. Mädchen gehen nichtmal alleine raus auf die Strasse, und sie darf alleine so weit weg von ihrer Familie leben. Finde ich super. Auch wenn sie eigentlich nach Delhi wollte. Das war dann aber doch zu weit, immerhin müsste sie dann immer, wenn Feiertage sind, etwa 24 Stunden Zug fahren. Und ihr wisst, in Indien gibt es quasi mehr Feiertage als ’normale‘.

So jetzt bin ich gerade in Bangkok gelandet. Beinahe hätte ich den Flieger verpasst, und das obwohl ich über 6 Stunden am Flughafen war. Bin eingeschlafen. Und Departure ist wohl nicht das gleiche, wie Boarding time :D:D zum Glück hat mich ein Typ gefunden und gemeint, ich wurde schon x-mx-mal ausgerufen, das Flugzeug warte nur auf mich. Lalalala 🙂

Aber ich habs ja noch geschafft und wir waren auch nicht zu spät 😀

tja dann warte ich erstmal auf den zug in dieinnenstadt-bis dann 🙂