Bye, bye, Kazakhstan

Es ist Samstag, mein vorletzter Tag in Kazakhstan. Knappe 4 Wochen bin ich jetzt hier und die Zeit vergeht so schnell. Es kommt mir zum einen so vor, als wäre ich erst letzte Woche angekommen und gleichzeitig habe ich das Gefühl, mich mittlerweile schon ein wenig eingelebt zu haben. Ich freue mich mittlerweile, wenn ich einen Einkauf komplett auf russisch meistere, ohne zugeben zu müssen, dass ich kein russisch kann und nicht verstehe, was gesagt wird. „Incognito“ unterwegs zu sein gefällt mir. Des öfteren werde ich von Leuten aufgehalten und es werden mir Fragen gestellt. Die verstehe ich dann meistens nicht und sage, dass ich leider kein russisch verstehe. Aber entgegen meinem Erlebnis in Indien, wo ich in jeder Minute draußen als Ausländerin auffalle und ständig erklären muss, woher ich komme, finde ich es jetzt doch ganz angenehm, in der Masse unterzugehen.

Ich fliege von der Hauptstadt Astana zurück nach Deutschland. Astana ist sehr modern, sie wurde 1997 zur Planhauptstadt. Es gibt zahlreiche moderne und außergewöhnliche Gebäude und auch aktuell wird sehr viel gebaut. Eigentlich bin ich kein Fan von großen Städten, aber diese Stadt wirkt irgendwie futuristisch. Und, ein ganz großes Plus: einige Leute sprechen hier englisch. Das ist ziemlich angenehm! Zum Beispiel, wenn ich mit dem Bus fahre. Das ist hier nämlich so modern, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt, ein Ticket zu erwerben: man bezahlt über ein System, für das man eine kasachische Steuernummer benötigt, oder man besorgt sich eine Chipkarte. Diese Karte als Ausländerin zu bekommen, sei aber wohl ziemlich kompliziert. Tourismus ist also vielleicht noch nicht ganz präsent hier. Oder man geht davon aus, dass Touristen nur Taxi fahren. Wobei such das aktuell nicht so einfach ist, wenn man aus einem Land kommt, das Russland sanktioniert. Wenn ich also Bus fahre, spreche ich eine Person an, die per App Karten kaufen kann und und von der ich vermute, dass sie evtl englisch spricht. Dann frage ich, ob sie mir vielleicht ein Ticket kaufen würde und ich zahle den Preis in bar. Das hat bisher auch fast jeder gemacht. Ich fotografiere den Bildschirm ab und das reicht schon aus zum vorzeigen.

Auf einer solchen Aktion lerne ich Aisana kennen. Sie ist 18 Jahre alt, Studentin und nebenbei Barista, weshalb sie öfter mit Ausländern in Kontakt kommt und gut englisch spricht. Sie kauft mir ein Ticket und als ich sie nach einer Restaurantempfehlung frage, nimmt sie mich kurzerhand mit in einen Gemüseladen, damit ich Gemüse kaufen kann. Sie hat nämlich auch erfahren, dass ich (eigentlich) keine tierischen Produkte konsumiere und dann blieb in ihrer Vorstellung außer frischem Gemüse wohl nicht mehr viel an Auswahl an Nahrung für mich übrig. Ich hatte zwar nicht vor, Gemüse zu kaufen, aber schaden tut es auch nicht. Wir unterhalten uns gut und zum Abschied schenkt sie mir die 4 Stücke Käsekuchen, die sie von der Arbeit mitgenommen hat. Sie sagt, er sei glutenfrei, habe aber Laktose. Ok. Passt nicht ganz mit vegan zusammen, aber sie ist lieb und ich habe den Eindruck, sie will mir noch etwas mitgeben. Das ist ja lieb und im Hostel finde ich bestimmt Leute, die Käsekuchen mögen. Der einzige Kuchen, der mir nicht schmeckt, ist nämlich Käsekuchen 😀

Das erinnert mich noch an zwei weitere Situationen. Zum einen war ich in einem Restaurant und habe 2x nachgefragt, ob die Suppe ohne Fleisch sei (weil es nicht leicht ist, vegetarische Gerichte zu finden hier). Die Kellnerin antwortete dann, dass kein Fleisch drin ist, aber Wein. Da bisher auch viele so etwas geantwortet haben, wie ‚kein Fleisch, aber Hühnchen‘ frage ich daher nochmal zur Sicherheit und sage, dass Wein für mich ok ist. Sie betont nochmal, dass Wein drin ist. Ich vermute, das ist für religiöse Leute relevant. Und einmal habe ich eine Polizistin gefragt, wo der nächste Geldautomat ist. Sie hat dann erstmal wissen wollen, wo ich herkomme und auf meine Antwort entgegnet sie mir, dass sie ja etwas türkisch spreche. Ah ja, schön. Leider habe ich meinen Türkischkurs nach einem Semester beendet und dementsprechend fließend bin ich in der Sprache. Ich frage mich, ob viele Ausländer so komische Antworten bekommen, wenn sie erwähnen, wo sie herkommen. Deutschland und die Türkei sind ja jetzt weder sprachlich, kulturell, noch geographisch sehr nah beieinander. Aber ok.

Jetzt ist es Sonntag und somit mein vorerst letzter Tag in Kasachstan. Komisch. Ich bin in einem Zwiespalt zwischen der Vorfreude darauf, wieder alles eigenständig machen zu können, mich einfach verständigen zu können und mich einfach auszukennen – und der Trauer darüber, dass ich mein Abenteuer beende. Die Freiheit, jeden Moment zu entscheiden, worauf ich jetzt Lust habe, die unglaubliche Möglichkeit, so einzigartige Landschaften erleben zu dürfen und doch auch mal etwas in eine neue Kultur einzutauchen. Das reizt mich, es erweitert meinen Horizont und bringt mich (denke ich zumindest) auch persönlich weiter. Irgendwie habe ich ja doch meine Komfortzone verlassen und ich denke, daran wächst man meistens. Noch dazu habe ich natürlich auch etwas über eine neue Kultur und deren Geschichte gelernt. Ich bin unglaublich dankbar, so privilegiert zu sein. Die Möglichkeit zu haben, so eine Reise anzutreten, weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Und so bin ich jetzt auch wieder bereit, in meinen Alltag einzutauchen. Ich beginne einen neuen Job und bin gespannt, wie das wird. Mein Leben ist schön und ich freue mich darauf, wieder nach Hause zu fahren.

Mittlerweile sitze ich im Flugzeug zurück nach Deutschland. Mal sehen, ob ich an meinem Zwischenstopp Istanbul Internet habe, ansonsten werde ich schon wieder in Deutschland sein, wenn der Beitrag online geht.

Ich füge noch ein paar Impressionen von Astana ein:

Der Bilck von meinem Spot im Park, wo ich einen Nachmittag singend verbracht habe

Der Turm ist das Wahrzeichen von Astana.

In dem Zelt steckt ein Einkaufszentrum

Das ist die Spitze der Friedenspyramide, welche von Norman Foster entworfen wurde.

Es war mir eine Freude, meine Erlebnisse zu teilen und wer weiß, wann es auf die nächste Reise geht. Alles Gute und bis bald

Julia

Zurück in Astana

Der Tag war entspannt. Genau, wie der heutige Tag entspannt ist. Ich liege lange im Bett, fahre in die Innenstadt und bummel ein wenig. Eigentlich wollte ich etwas am Fluss entlang spazieren gehen, aber es ist kalt und windig. Wir haben 12° und es hat exakt das gleiche Wetter, das ich in Astana hinter mir lassen wollte. Offensichtlich nicht sonderlich erfolgreich. Ich finde in Pavlodar außer einer hübschen Kirche und einer hübschen Moschee nicht unbedingt sehenswertes und gehe daher immer wieder in kleine Geschäfte, um dem kalten Wind zu entfliehen. Abends mache ich mir Fertigramen. Wusste bis letzte Woche nicht, dass so fertiges Zeug auch schmecken kann! Und einfach ist es, das Hostel hat eine Küche und da kann ich Wasser kochen. Ich überlege, was ich noch mit meiner Zeit anstellen soll. Montag ist schon wieder Stichtag, da komme ich zurück. Und das ging jetzt doch so schnell. Immer wieder war ich am schwanken zwischen Einsamkeit und dem Bedürfnis nach Austausch und einer unglaublich großen Reiselust, die auch wieder ein wenig dazu führt, meinen westlichen Lebensstil zu hinterfragen. Ich treffe Menschen, die einen Weg für sich gefunden haben, viel zu reisen. Die einen in mehreren Blocks, die anderen in einer Auszeit, wieder andere arbeiten remote und reisen währenddessen. Ich denke, da muss jeder einen für sich passenden Weg finden und welcher das für mich ist, weiß ich noch nicht. Dauerhaft unterwegs zu sein ist sicherlich nichts für mich, dafür habe ich mein soziales Umfeld zu sehr ins Herz geschlossen. Ich wollte schon immer mal länger in einem fremden Land leben – wann ist dafür wohl der richtige Zeitpunkt? Kommt der überhaupt noch? Im Alltag fühle ich mich in Augsburg sehr wohl, besonders seit ich in mein Häuschen gezogen bin. Jetzt wegziehen kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber dann bin ich auf Reisen und diese Sehnsucht kommt wieder auf. Wer weiß, ob und wann es sich ergibt. Und wohin es mich dann zieht.

Mittlerweile ist es Mittwoch Abend und ich bin schon wieder im Zug zurück nach Astana. Wenn das Wetter schon schlecht ist, will ich doch lieber wo sein, wo man zumindest noch was machen kann. Astana hat Museen, Kinos, spannende Architektur und es gibt Touren in Nationalparks, falls das Wetter doch nochmal besser werden sollte. Schauen wir mal.

Ich checke im Hostel ein und bin in einem 8-er Zimmer mit 2 anderen Frauen. Eine spricht (natürlich) etwas deutsch, ihre Brüder wohnen wohl in Nürnberg und Erlangen. Die andere ist völlig überdreht und lässt mich garnicht mehr in Ruhe. Was ok ist, weil ich nichts vor habe. Nur ungewohnt. In anderen Hostels haben mir die Einheimischen Mitbewohner nicht einmal hallo gesagt. Die beiden kommen aus der näheren Umgebung Astanas und sind hier auf Jobsuche. Und scheinbar bin ich eine willkommene Abwechslung. Soll mir recht sein. Irgendwann ruft Papa an, was ich auch sage. Das hält meine übermotivierte Bettnachbarin allerdings nicht davon ab, weiter auf mich einzureden, oder Fragen zu stellen. Dafür klatscht sie auch gerne mal vor meinem Gesicht, wenn ich die Aufmerksamkeit WÄHREND DES TELEFONATES nicht auf sie richte. Ok. Papa hat sie demnach auch kennenlernen dürfen 😀 den Tag bin ich nur etwas in der Nachbarschaft rumgelaufen und gehe am Abend früh schlafen. Glücklicherweise wird meine Nachbarin von ihrem Freund angerufen, weshalb sie sich auf den Weg macht. Ich hatte schon gefürchtet, dass es sonst die ganze Nacht so weiter geht. Das Bett ist furchtbar unbequem, ich schlafe auf einer Federkernmatratze, deren Federn wild durchstechen. Es hat demnach einen Moment gedauert, bis ich eine Position gefunden habe, bei der ich nicht arg gestochen werde.

Es ist Freitag früh und ich checke schon wieder aus. Meiner nun schlafenden Nachbarin schreibe ich einen Zettel und gehe. Ich habe mir für 2 Nächte ein 5-Sterne-Hotel gebucht. Zugegebenermaßen wäre vermutlich jede andere Unterkunft besser gewesen, als das Hostel und es hätte sicherlich kein 5-Sterne-Hotel gebraucht. Aber es ist noch im Budget und ich habe Lust drauf, also warum nicht? Ein sauberes Bad (das ich mir nicht teile), ein bequemes Bett, ungestörte Nächte (und Tage). Es klingt nach einer sehr angenehmen Abwechslung. Ich bin auch gerne im Hostel, vor allem ist dabei schön, mit anderen Reisenden in Kontakt zu kommen. So ist es aber auch nicht schlecht 🙂

Dann fahre ich mit einem Taxi etwas außerhalb zu einer Gedenkstätte eines Camps aus Zeiten der Sowjetunion. Ein Camp für Frauen (und Babys) von „Staatsfeinden“. Es ist ein kleines Museum und erinnert stark an ein Konzentrationslager. Ich finde schade, dass wir zum Thema Sowjetunion so wenig in der Schule gelernt haben. Auf dem Rückweg schließe ich mich 2 älteren Frauen an, die mit dem Bus nach Astana fahren wollen. Zur Erleichterung der Damen im Museum, die versucht haben, ein Taxi für mich zu organisieren. Die beiden Frauen sind Freundinnen und wirken wie ein gutes Team. Marina spricht etwas englisch und ihre Freundin kann gut mit ihrem Smartphone umgehen. Wir warten länger auf den Bus, der nur 1x die Stunde fährt. Irgendwann werden sie etwas ungeduldig und halten ein paar vorbei fahrende Autos an, von denen uns aber niemand mitnehmen mag. Nach ein paar Anrufen erklärt mir Marina, dass der Bus gleich komme, da hält ein junger Mann an und überzeugt durch seinen unschlagbaren Preis von 500 (1€) statt 600 Tenge pro Person. Wir steigen ein und Marinas Freundin fängt direkt an, dem Mann zu erzählen, was sie über mich herausgefunden haben. Dabei fällt das Wort single und ich bin mir unsicher, ob sie mich da verkuppeln möchte, oder nur erwähnt, dass ich alleine reise. Die Frauen haben Kinder in meinem Alter, sind beide schon Oma und bemitleiden vermutlich meine Eltern. Sie steigen kurz vor mir aus, winken zum Abschied und werfen Kusshände zu. An diese Art von Verabschiedung könnte ich mich wirklich gewöhnen!

Dann checke ich im Hotel ein und nehme mir erstmal Zeit für eine ausgiebige Dusche. Wie schön. Am Nachmittag setze ich mich in einen Park, höre Musik und singe dazu. Es ist fast niemand hier und selbst die paar Leute, die mal vorbei laufen, sind mir dabei relativ egal. So schlimm klingt es schon nicht.

Ich bleibe bis zum Sonnenuntergang und mache mich wieder auf den Weg zurück ins Hotel. Hier mein Ausblick bei Nacht:

Vernunft über Bord

Ich schreibe mal wieder vom Zug aus. Diesmal allerdings nicht vom Nachtzug, sondern es ist ein Zug, der nur Sitzplätze hat. Die ca. 440 km sollen wir in etwa 7 Stunden zurücklegen – ich fahre von Astana nach Pavlodar.

Bin also gut in Astana angekommen, mit dem Flug hat alles wunderbar funktioniert. Außer natürlich, dass ich um 3 Uhr nachts dafür aufbrechen musste und entsprechend Schlafentzug habe. Ich verlasse also den Flughafen und bin auf dem Weg zur Bushaltestelle. Und stelle fest, es hat 12° und regnet. Für dieses Wetter bin ich wirklich nicht so weit gereist, da habe ich ja mal überhaupt garkeine Lust drauf. Ich war erst letzte Nacht auf die Idee gekommen, nach der Wettervorhersage für Astana zu schauen und hatte auch da schon festgestellt, dass wetter.com nicht gerade mein Wunschwetter vorhersagt. Auf der einstündigen Busfahrt in die Innenstadt suche ich ein günstiges Hostel raus, schaue, schaue wo man von Astana aus gut mit dem Zug hinkommt und wo das Wetter besser ist. Ich komme im Hostel an und buche für den Abend direkt einen Zug nach Pavlodar (Richtung russische Grenze im Nordosten). Meinen ursprünglich Plan, mit dem Bus weiter in einen Naturpark zum Wandern zu fahren, verwerfe ich aufgrund noch schlechterer Wettervorhersage. Zumindest vorerst. Stattdessen bin ich gespannt, ob es was interessantes in Pavlodar gibt. Wenn nicht, fahr ich halt wieder zurück. Zumindest konnte ich online ein Hostel und einige weitere Unterkünfte finden. Ich hatte nicht damit gerechnet, so schnell eine Alternative aufzutun, eigentlich hätte ich mir das Hostel auch sparen können. Aber jetzt bin ich schonmal da und es gibt Betten. Das überzeugt. Im Tante-Emma-Laden nebenan hole ich mir Ramen (ich bestelle mit meinen umfangreichen Russischkenntnissen und bin sehr stolz, dass es gut klappt), frühstücke die zusammen mit etwas Fladenbrot und lege mich schlafen. 2,5 Stunden später klingelt mein Wecker und ich breche auf zum Bahnhof. Der Schlaf hat sehr gut getan, ich bin froh, dass ich den noch mitgenommen habe. Die Sonne scheint und mittlerweile hat es 17°. Ok, so schlimm ist das Wetter vielleicht doch nicht. Aber das Ticket ist gekauft und ich fahre da jetzt hin 😀

Die Zugfahrt ist sehr angenehm. Es ist relativ leer, sodass ich nach etwa einer Stunde mit 2 älteren Damen gegenüber nun eine 6-Sitzer-Einheit für mich alleine habe. Ich lege mich auf einen Dreiersitz und es riecht nach Melonen. Mich beschleicht der Verdacht, mal wieder einen Melonendeal verpasst zu haben. Später sehe ich, wie ein Mann mit 2 riesigen Melonen aussteigt. Die Menschen hier müssen Melonen echt sehr gerne haben. Bisher habe ich in jedem Ort welche zum Kauf gesehen und dennoch fährt ein auffällig hoher Anteil meiner Mitpassiere mit einem meiner Meinung nach ungewöhnlich großen Melonenvorrat durch Kasachstan. Das Melonen-Passagier-Verhältnis in kasachischen Zügen liegt eindeutig außerhalbder Norm. Irgendwann kommt ein junger Mann vorbei und fragt, ob er sich zu mir setzen darf, denn er würde gerne sein englisch verbessern. Er ist sehr freundlich und ich habe außer meinen Melonengedanken nicht wirklich besseres zu tun in den nächsten Stunden. Also klar. Er heißt Dschingis Khan, studiert Jura und wir tauschen uns ein wenig über Familien, Orte und Themen aus, die uns gerade einfallen. Er kommt aus der Nähe von Pavlodar und muss wegen irgendwelcher Dokumente heim fahren. Er gibt mir noch Tipps, wo ich in der Umgebung von Pavlodar vorbeifahren könnte, es sind Seen mit Hügeln, vielleicht wird das also doch noch was mit wandern. Ich habe mir die Orte auf jeden Fall abgespeichert und werde versuchen hinzufahren. Seit etwa einer Woche habe ich mich nun so richtig ins Reisen eingefunden, einen Eindruck der Kultur erhalten und fühle mich richtig wohl in meinem Backpackerleben. Hach, reisen ist einfach schön. 3 Stunden vor mir steigt mein neuer Zugfreund leider wieder aus, sodass ich etwa 10 min alleine bin, bis ein Schaffner vorbei läuft und ich ihn frage, ob es hier irgendwo heißes Wasser für Tee oder Ramen gibt. In den Nachtzügen gibt es das und ich dachte, fragen kann man ja mal. 2 min später sitze ich mit den Schaffnern zusammen am Tisch,  sie machen mir mit ihrem Schaffnerwasserkocher Wasser warm und geben mir Tee und Schokowaffeln (zumindest das Ei und Brot zur Suppe konnte ich ausschlagen, aber bei Tee hört der Spaß auf). Einer der 3 spricht ein wenig englisch und darf dolmetschen. Es ist eine witzige Runde, kurz später verabschiede ich mich aber wieder. Ihr englisch ist erschöpft, mittlerweile haben wir halb 12 und ich werde müde. Da ist meine Motivation, mich extra anzustrengen, eine Konversation aufrecht zu erhalten eher gering ausgeprägt. Jetzt dauertes eh nur noch eine Stunde, bis wir schließlich in Pavlodar ankommen.

Ich liege völlig aufgedreht im bequemen Bett meines Hostels. Das war mir jetzt doch zu viel Abenteuer. Der Reihe nach.

Ich komme am Bahnhof an und laufe gemeinsam mit den anderen, wenigen Passagieren aus der Bahnhofshalle raus auf den Vorplatz. Von den Mitarbeitern meines Hostels weiß ich, dass ein Taxi etwa 600 Tenge kostet, außerdem sollen es zu Fuß nur 20 min sein. Das mit den 20 min kommt mir komisch vor, denn weder Google Maps, noch 2gis kennt einen Weg, der mich so schnell ans Ziel führt. Da die Taxifahrer 2000 Tenge von mir wollen und sich nur auf 1000 runterhandeln lassen, beschließe ich loszulaufen und auf dem Weg Autos ranzuwinkem. Es ist eine Frage des Prinzips, ganz klar. Das ist hier eine gängige Methode. Quasi trampen, aber man bezahlt dafür. Ich folge dem Wegvorschlag von 2gis und bin etwas irritiert, dass der Weg eine nicht beleuchtete Matsch-„Straße“ ist. Laufe ein Stück, da ich glaube, dass mich dieser Weg nach kurzer Zeit wieder auf eine richtige Straße führt. Schließlich würde ich gerne ein Auto anhalten und hier ist absolut niemand unterwegs. Wobei das nicht ganz stimmt, denn es laufen 2 bellende Hunde rum. Hunde, die erst von mir weglaufen und aber plötzlich durch einen Sinneswandel um mich herum und nicht besonders freundlich scheinen. Ich liebe Hunde aber die machen mir tatsächlich etwas Angst. Sie schreckt es ab, wenn ich meine Handytaschenlampe auf sie richte und meine Stimme etwas erhebe. Ich laufe schnell weiter, da sie sich entgegen meiner Laufrichtung entfernen. Ich komme an die Kreuzung, von der ich dachte, es sei eine richtige. Nope. Matschkreuzung im Nirgendwo. Um mich herum Gebüsch. Gut, an dieser Stelle würde ich dann eigentlich umdrehen, wären da nicht die Hunde. Denen möchte ich nicht nochmal begegnen. Also weiter. Laut 2 gis soll ich jetzt die Gleise überqueren. Hier ist aber keine Brücke oder ähnliches. Was bedeutet, dass ich nachts um 1 alleine mit meiner Handytaschenlampe in der einen und meinem Hut in der anderen Hand über ein etwa 20 m breites Gleisbett mit etlichen Gleisen steige. Ist nicht unbedingt mein präferierter Weg aber an dieser Stelle muss ich meine Ansprüche wohl runterschrauben. Dabei hilft zumindest zu wissen, dass die Züge recht langsam unterwegs sind und dieser Abschnitt der Gleise ist zudem beleuchtet. Von den Gleisabschnitten Kasachstans habe ich mir damit also vermutlich noch einen guten zum Überqueren ausgesucht. Auf der anderen Seite angekommen finde ich zum Glück schnell einen Weg, der mich zu einer großen, befahrenen und beleuchteten Straße bringt. Leider hält keins der vorbeifahrenden Autos an. Ich beschließe also, zur nächsten Tankstelle in ca. 50 m Entfernung zu gehen und dort jemanden um Hilfe zu bitten. Heute arbeitet Clavdia an der Tankstelle. Sie spricht kein englisch, wartet dafür aber geduldig, bis ich meinen kurzen Text in den Übersetzer eingegeben habe, in dem ich erwähne, dass ich mich auf dem Weg zum Hostel verlaufen habe (dieser „Weg“ ist seines Namens zumindest zu dieser Tageszeit wirklich nicht würdig) gerne ein Taxi rufen würde, aber die App auf meinem Handy nicht nutzen kann (ist eine russische App, ich vermute, es liegt an den Sanktionen). Und sie daher bitten möchte, für mich ein Taxi zu rufen. Sie nickt, holt ihr Handy und ich gebe ihr die Adresse. Dann sagt sie tschüss und verschwindet wieder im Inneren ihrer Tankstelle. Ich frage noch einmal, was die Fahrt denn koste und stelle fest, dass sie sich ekne Jacke holt, um draußen mit mir zu warten. Sie hatte zuvor durch ein kleines Fenster mit mir gesprochen. Wir stehen zusammen draußen und fangen ein wenig an, uns zu unterhalten. Ich bin noch etwas gestresst, weil mir der Weg zu ihr im Nachhinein doch Angst macht. Im Moment habe ich zwar mit mir selbst gesprochen und versucht mir einzureden, dass alles gut sei. Aber jetzt, wo ich ja erstmal sicher bin, wird mir sehr bewusst, dass ich diesen Weg überhaupt nicht in Ordnung fand und mich auch nicht wohlgefühlt habe. Noch bin ich aber auch noch nicht im Hostel und gemäß der App scheint der Fahrer sich nicht von der Stelle zu bewegen. Wir unterhalten uns weiter, ich erzähle, dass ich Touristin aus Deutschland bin. Ich bin ihr sehr dankbar, auch dafür, dass sie gemeinsam mit mir draußen wartet. Da fällt mir ein, dass ich noch ein Armband habe, welches ich von einem der Tanzmädels bekommen hatte. Es ist mir viel zu groß und so beschließe ich, es meiner neuen Tankstellenfreundin zu schenken. Sie freut sich sehr und lädt mich kurz später auf einen Kaffee drinnen ein. Sie sperrt die Tankstelle auf und ich darf mir am Automaten einen Kaffee aussuchen. Kaffee ist zusammen mit alkoholischen Getränken wohl das letzte, dass ich nachts um halb 2 jetzt gerne trinken würde, aber ich möchte die Geste nicht ausschlagen. Da mir Kaffee nicht schmeckt und ich einen schwarzen auswähle, bediene ich mich noch ordentlich am Sirup. Top. Kaffein und Zucker mitten in der Nacht, so habe ich mir das vorgestellt. Wir machen Selfis und tauschen unsere Instagram-Accounts aus, bis sie einen neuen Fahrer bestellt und dieser tatsächlich nach 2 min da ist. Clavdia ist meine Heldin des Monats.

Die Fahrt kostet 570 Tenge und somit fällt der Lerneffekt meiner nächtlichen Prioritätensetzung im Kampf zwischen Vernunft und Prinzipien etwas geringer aus, als er vermutlich sein sollte. Ich bin im Hostel, die Mitarbeiterin ist sehr lieb und nach einer Dusche liege ich im frisch bezogenen Bett. Clavdia hat mir noch geschrieben und gefragt, ob ich gut angekommen sei. Mittlerweile haben wir 3 Uhr morgens und ich liege hellwach im Bett. Ich schätze, morgen mache ich einen entspannten Tag.

Ich hänge zur Veranschaulichung noch ein Bild der Stelle an, an der mein Weg vor den Gleisen endete:

Schöne Welten bei Aktau

Es ist etwa halb 9 am Abend und wir halten glücklicherweise endlich an einem Bahnhof, wo ich noch was besorgen kann. Yeah. Ich klappere alle Stände ab, da ich auch nichts gegen eine richtige Mahlzeit hätte. Leider gibt es aber nur Fleisch in allen möglichen Formen (gedämpfte Teigtaschen, Gebäck, Spieße, Reis mit Fleisch, Kartoffeln mit Fleisch) zu kaufen und eine Frau hat noch 3 Fladenbrote. Ich nehme Wasser und ein Fladenbrot mit. Das Fladenbrot hat vermutlich schon vorgestern nicht geschmeckt – und ich glaube, das allerbeste Fladenbrot, das ich bisher hatte, ist aus Kasachstan. Von daher schon etwas enttäuschend. Aber mir geht es ja hauptsächlich um das Wasser, daher bin ich zufrieden.  Nachdem wir wieder in den Zug einsteigen, lädt mich eine Frau zum Tee trinken ein. Sie wirkt freundlich und außerdem haben wir gerade Internet,  weshalb ich mich mit ihr unterhalten kann. Sie essen Bonbons zum Tee, weshalb ich den grünen Tee auch runter bekomme. Mit genügend Zucker oder Fett kann man ja die meisten Speisen oder Getränke zumindest erträglich machen. Zwei Kinder gesellen sich zu uns, sie schließen sich ganz selbstverständlich der Runde an..das ist etwas, das ich schön finde. Die Eltern habe ich meistens schlafend oder relaxend erlebt, während ihre Kinder mit anderen Kindern spielen oder sich mit anderen Erwachsenen unterhalten. Dabei scheinen einige Erwachsene sich wirklich zu freuen, mit den Kindern quatsch zu machen, oder sich mit ihnen zu unterhalten. Das kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen.

Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker um 3 und ich bin somit gerade so rechtzeitig um 4:45 Uhr fertig zum Ausstieg. Scheinbar sind wir jetzt erst in der neuen Zeitzone. Was bedeutet, dass Google gelogen hatte und mein erster Nachtzug mit ziemlich genau einer Stunde Verspätung angekommen war. Ich bin also viel zu früh auf und hätte etwas mehr Schlaf durchaus genossen. Dafür vereinbare ich mit der Teefrau, dass wir uns ein Taxi teilen. Offenbar ist der Bahnhof einiges vom Stadtzentrum entfernt und Busse fahren um die Uhrzeit noch nicht. Mein großer Rucksack wird zwischen meinen Oberkörper und das Armaturenbrett geklemmt und ich schätze, ein Unfall könnte mir so wirklich nichts anhaben. Praktisch. Wir teilen uns mit 2 weiteren Passagieren die Kosten und so zahle ich nur 2€ für die 45-minütige Fahrt. Die Teefrau wollte sogar für mich bezahlen. Aber das war mir zu viel, wir haben Nummern getauscht und sie hat mehrfach in den Googleübersetzer eingegeben, dass sie sich freuen würde, wenn ich sie anrufe. WhatsApp hat sie nicht und SMS kann ich ihr auch keine schicken. Ich bin mir unsicher, wie das Telefonat so ablaufen soll. Aber mal schauen.

Ich komme im Hostel an und beim etwa 5. Anruf hebt endlich jemand ab und 10 min später öffnet mir eine Frau die Tür. Ich habe ein Zimmer gebucht, da sie sonst nur 8-Bett-Zimmer hatten und ich sicherstellen wollte, dass ich genug Ruhe zum Schlafen bekomme. Es befindet sich eine Frau im Zimmer. Gut, vielleicht hätte ich auch so meinen Schlaf bekommen. Mein Zimmer geht direkt vom großen Zimmer ab. Es hat ein Bett, einen Nachttisch, einen Stuhl und einen Kleiderständer, kein Fenster. Ich lege mich erstmal schlafen.

Gegen 10 werde ich wieder wach und stehe auf. Ich treffe Timon, einen Holländer, der seit 5 Monaten mit dem Motorrad durch Asien tourt. Wir freuen uns beide, mal wider mit jemandem aus ähnlichem Kulturkreis zu sprechen und beschließen, gemeinsam Aktau zu erkunden. Auch er ist gerade erst angekommen. Wir laufen etwas am Kaspischen Meer entlang und finden bald ein Restaurant. Die Karte ist wie üblich auf russisch oder kasachisch und nun wird sich mein Leben grundlegend ändern: denn Timon zeigt mir, dass man mit Google lens Fotos aufnehmen kann und die Schrift wird dann automatisch in eine Sprache meiner Wahl übersetzt. Verrückte Welt. Wo ich in Kindergeschwindigkeit kyrillisch gelesen habe und versuchte zu verstehen, was das sein könnte, hat Timon also einfach die Übersetzung parat gehabt. Ich fühle mich echt old school! Der Kellner kommt und da wir noch keinen Blick auf die Getränkekarte geworfen hatte, frage ich, ob sie Saft haben (danke Duolingo). Haben sie, er will wissen, welchen Saft ich gerne hätte. Da ich nur das Wort für Apfel gelernt habe, wähle ich Apfelsaft. Der Kellner nickt und geht und ich bin so glücklich, dass ich gerade eigenständig mit ein paar russischen Wörtern meine Bestellung aufgeben konnte! Das sage ich auch laut. Bis mir auffällt, dass Apfel das Wort ist, welches ich immer mit einem anderen Wort verwechsel. Möglicherweise (ziemlich sicher) habe ich gerade Hundesaft bestellt 😀 ich lasse Timon von meiner unkonventionellen Getränkebestellung wissen und wir sind gespannt, was kommt. Es schmeckt nach Apfelsaft 😀

Wir machen noch einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Uferpromenade und ich laber den armen Timon ganz schön voll. So sehr, dass ich mittlerweile heiser bin. Abends gehen wir nochmal essen, diesmal ohne Zwischenfälle bei der Bestellung. Am nächsten Morgen breche ich auf zu einer Tour in einen Nationalpark und Timon fliegt seinem per Fähre verschickten Motorrad nach Aserbaidschan hinterher. Ich komme am Abfahrpunkt an und stelle fest, dass von uns 10 Teilnehmern 6 nicht russischsprachige Ausländer sind. Das kommt für uns alle unerwartet, wir sind 3 Deutsche, ein Holländer mit seiner chinesischen Frau, ein Ami (der in Thailand aufgewachsen ist), 2 Russen und 2 Kasachen. Unsere Reiseleiterin ist etwas übermotiviert und lässt uns direkt zu Beginn der Fahrt Namen ziehen und wir sollen der Person etwas nettes wünschen und eine Kleinigkeit schenken. Ich bin als erste dran, na super. Wünsche gehen ja noch, aber ein Geschenk? Am Ende gebe ich meine Banane her. Andere schenken Münzen aus dem Ausland oder ein schnell gefaltetes Papierboot. Sie waren etwas kreativer als ich. Was das genau ist, wo wir ankommen, weiß ich auch nicht. Es sind riesige Felsformationen in einem Gebiet, das wohl ~132 m unter dem Meeresspiegel liegt. Die Sonne prallt runter, es ist trocken und ich schätze, es wäre sehr unpraktisch, hier zu stranden. Ich habe auch keine Ahnung, wie unser Fahrer den Weg hierher gefunden hat, denn nach 2 Stunden Fahrt auf einer relativ neu asphaltierten Straße ging es die restlichen 2 Stunden über Feldwege in der Steppe. Ich füge mal wieder ein paar Fotos ein, damit man eine Vorstellung bekommt:

Was ich nett finde ist, dass kasachische Touristen an Sehenswürdigkeiten Fotos zusammen mit ihrer Flagge machen. Da habe ich mich direkt angeschlossen 🙂

Wir sind an unwirklichen Orten und glücklicherweise sind wir auch die einzigen dort. Es ist also alles andere, als überlaufen und man kann die Atmosphäre richtig auf sich wirken lassen. Wie schön. Ich fühle mich klein und meine Sorgen scheinen eigentlich doch so lapidar. Hier würde ich gerne öfter herkommen.

Als ich abends zurück ins Hostel komme, sind einige neue Leute da. Ein Münchner, ein Pole, der in München lebt, ein Inder, ein Japaner und eine Kanadierin. Es ist nett, aber nach dem doch anstrengenden Tag bin ich müde und gehe schlafen. Am Samstag freunde ich mich mit Karen, der Kanadierin an. Sie ist im Alter von Mama, arbeitet für eine Airline und kann daher sehr günstig fliegen. Sie hat schon einiges von der Welt gesehen und wir haben eine Menge Stories auszutauschen. Es ist ziemlich witzig mit ihr. Wir machen einen entspannten Tag und gehen zusammen Abend essen.

Und schon ist Sonntag. Ich sitze am Ufer, im Schatten unter einem Felsen. Ein paar Kinder und Männer schwimmen im Wasser und wenige Boote sind unterwegs. Eigentlich hätte ich heute nochmal eine Tour zu anderen Felsen gehabt, leider haben sie aber vergessen, mir rechtzeitig Bescheid zu geben, dass die Tour abgesagt werden muss. Deshalb habe ich nochmal einen entspannten Tag am Kaspischen Meer. Besonders böse drum bin ich nicht, denn mittlerweile bin ich erkältet und es wäre schon etwas stressig und anstrengend gewesen. Heute Nacht fliege ich nämlich schon nach Astana, in die Hauptstadt. Der Flieger geht um 6 Uhr morgens, eine sehr angenehme Zeit. Alternative Flüge waren um einiges teurer, deshalb habe ich mich für diese unwürdige Zeit entschieden. Um 3 sollte ich laut meinem Hostelleiter aufbrechen und von der Tour heute wäre ich erst gegen halb 12 nachts zurück gekommen. Ein entspannter Tag mit früh schlafen gehen kommt mir heute daher nicht ganz ungelegen.

Ich habe übrigens mittlerweile erfahren, dass die Zeiten auf den Zugtickets unabhängig des Abfahrts- und Ankunftsortes einfach alle in Astana-Zeit angegeben werden. Das heißt, Google hatte vermutlich doch recht mit der aktuellen Zeit an meinem Umstiegsbahnhof und ich habe einfach nicht gewusst, dass die Zeitangabe auf dem Ticket für eine andere Zeitzone gilt. Das halte ihr auch für nicht besonders praktisch. Aber gut. Ich habe nachgefragt, ob das bei den Flugtickets auch so ist, aber mir wurde gesagt, dass die Zeitangaben in der Zeitzone des jeweiligen Flughafens gilt. Das werde ich ja dann heute Nacht sehen.